Wir mussten Abschied feiern von Günter Gabauer, welcher 1985 der ASKÖ Marchtrenk beigetreten ist. Empfangen wurde er im Verein von Franz Hammerl mit den Worten: „Wirst sehen - die Trauben hängen hoch in Marchtrenk“. Günter ließ sich aber davon nicht beeindrucken und fand durch seine Hilfsbereitschaft, sein Geschick und seine gesellige Art rasch Anschluss im Vereinsleben. Obwohl er nie eine offizielle Funktion bekleiden wollte, war er doch eine DER prägenden Figuren des Vereinsgeschehens der letzten Jahrzehnte. Seine Meinung hatte immer Gewicht. Und immer wenn es galt anzupacken, war Günter zur Stelle. Beim Silvesterlauf und später beim stadtgrandprix, dem Nette Leit Fest, beim Neubau des Vereinsheimes bei der Waldschule, bei der Verwaltung und Pflege des Vereinsbusses, als jahrelanger Vorturner der Skigymnastik – hier zeigte er selbst vollen Einsatz und forderte diesen auch von allen Teilnehmern ein – manchen Stand der Angstschweiß schon in der Garderobe VOR der Skigymnastik auf der Stirn – ich könnte die Liste endlos fortführen und natürlich galt sein besonderes Engagement seiner Leidenschaft – dem Skifahren – also der Sektion Wintersport: ohne Günter hätte es die letzten 40 Jahre keinen Rennsport im Verein gegeben – er selbst war immer leidenschaftlicher Skirennfahrer und dennoch war es ihm ein besonderes Anliegen vor allem Kindern und Jugendlichen den von ihm so geliebten Skisport näher zu bringen. Er zog seinen Nachwuchs aus der Renngruppe des Kinderskikurses, wo viele eine besondere Beziehung zu ihm aufbauten - die Kinder in der Renngruppe durften sogar Fips zu ihm sagen – stolz und mit Respekt. Auf den Rennpisten der Region bis hin zu den Masters Wettkämpfen ist Günter bekannt und bei allen wegen seiner offenen, herzlichen Art beliebt. Verdiente Anerkennung für seine Tätigkeiten im Sport erhielt Günter in Form des Verbandsehrenzeichens des Landesskiverbandes und den Sportehrenzeichen der Stadtgemeinde Marchtrenk in Bronze und Silber. Viele von uns durften ihn in den letzten Wochen noch bei seinem letzten Wettkampf begleiten. Denn das Sterben ist zu wichtig – Günter ist uns zu wichtig, um es dem Tod alleine zu überlassen.
Wir werden Günter ein ehrendes
Andenken bewahren.
Servus
Günter – Servus Fips